Geschichte – Feuerwehr Friedrichstadt

Das Feuerlöschwesen spielte in früheren Zeiten, als noch mit Feuer geheizt und mit Kerzenlicht beleuchtet wurde, eine wichtige Rolle. Bereits im Friedrichstädter Stadtrecht von 1635 befassen sich einige Abschnitte mit dem Brandschutz. So musste etwa in jedem Haus ein lederner Eimer vorhanden und griffbereit sein, um im Falle eines Feuers schnell eine Eimerkette bilden zu können. Später wurde das Löschwesen direkt dem Magistrat als städtischer Regierung unterstellt. Eine Brandkommission überwachte den Zustand der Spritzen und ernannte die Brandmeister, die für deren Betrieb zuständig waren. Es gab um 1800 drei Spritzen, die in einem Spritzenhaus untergebracht waren. Später entstand zusätzlich eine freiwillige Turnerfeuerwehr, die sich aus Mitgliedern des Turnvereins rekrutierte. Im Brandfall wurde in der Zeitung darüber berichtet, welche der Spritzen als erste zum Einsatz gelangte, sicherlich ein Ansporn für die Feuerwehrmänner. 1871 wurde die erste Feuerwehrordnung erlassen und gedruckt, die Geburtsstunde der Friedrichstädter Feuerwehr.